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Risiken und Nebenwirkungen der Fettabsaugung: Was Sie wissen sollten

Die Fettabsaugung (Liposuktion) gehört zu den beliebtesten ästhetischen Eingriffen weltweit. Sie kann dabei helfen, hartnäckige Fettdepots zu entfernen und die Körperkonturen zu verbessern. Doch wie bei jeder Operation gibt es auch hier Risiken und mögliche Nebenwirkungen. In diesem Artikel erfahren Sie, welche Komplikationen auftreten können und wie Sie das Risiko minimieren.

Allgemeine Risiken einer Fettabsaugung

Jede Operation, egal ob klein oder groß, birgt gewisse Risiken. Dazu gehören:

1. Infektionen

Obwohl Fettabsaugung unter sterilen Bedingungen durchgeführt werden, besteht immer ein gewisses Infektionsrisiko. Symptome wie Rötungen, Schwellungen, Fieber oder Schmerzen sollten ernst genommen und sofort ärztlich abgeklärt werden.

2. Blutergüsse und Schwellungen

Nach dem Eingriff treten oft Blutergüsse und Schwellungen auf, die in den ersten Wochen sichtbar sind. Diese können einige Monate dauern, bis sie vollständig abklingen.

3. Blutungen und Hämatome

Während der Operation kann es zu kleinen Blutungen kommen. In seltenen Fällen entstehen größere Hämatome, die ärztlich behandelt werden müssen.

4. Nervenschäden und Taubheitsgefühle

Durch die Manipulation des Gewebes kann es zu vorübergehenden oder selten auch dauerhaften Nervenschäden kommen. Dies kann sich als Taubheitsgefühl oder Kribbeln äußern.

5. Thrombose und Embolie

Wie bei jeder Operation besteht ein geringes Risiko für die Bildung von Blutgerinnseln, die in seltenen Fällen eine Lungenembolie verursachen können. Bewegung nach der OP hilft, das Risiko zu reduzieren.

Spezifische Nebenwirkungen der Fettabsaugung

Neben den allgemeinen Risiken gibt es auch spezifische Nebenwirkungen, die direkt mit der Fettabsaugung zusammenhängen:

1. Ungleichmäßige Fettentfernung (Dellen und Unebenheiten)

Wenn zu viel oder ungleichmäßig Fett entfernt wird, kann die Haut uneben oder wellig aussehen. Dies tritt besonders häufig auf, wenn die Hautelastizität schlecht ist.

2. Hauterschlaffung

Nach der Fettabsaugung kann die Haut erschlaffen, vor allem wenn größere Mengen Fett entfernt wurden. In manchen Fällen sind weitere Behandlungen nötig, um die Haut zu straffen.

3. Asymmetrien

Wenn nicht gleichmäßig gearbeitet wird, kann es zu sichtbaren Asymmetrien kommen. Diese lassen sich meist durch Nachkorrekturen beheben.

4. Narbenbildung

Obwohl die Schnitte klein sind, können Narben entstehen – vor allem bei Menschen, die zu starker Narbenbildung neigen.

5. Flüssigkeitsansammlungen (Serome)

Nach der OP kann sich Gewebeflüssigkeit in den behandelten Bereichen sammeln. In manchen Fällen müssen diese Flüssigkeitsansammlungen abgelassen werden.

Wie kann man Risiken minimieren?

  • Erfahrener Chirurg: Wählen Sie einen qualifizierten Facharzt für Plastische und Ästhetische Chirurgie.
  • Vorbereitung: Befolgen Sie alle ärztlichen Anweisungen vor der OP, z. B. Verzicht auf blutverdünnende Medikamente und Nikotin.
  • Nachsorge: Tragen Sie das empfohlene Kompressionsmieder, vermeiden Sie körperliche Anstrengung und achten Sie auf eine gesunde Ernährung.
  • Regelmäßige Kontrollen: Halten Sie alle Nachsorgetermine ein, um mögliche Komplikationen frühzeitig zu erkennen.

Fazit

Die Fettabsaugung kann zu einer schlankeren Körperkontur führen, birgt jedoch auch Risiken. Wer sich gut informiert und einen erfahrenen Chirurgen wählt, kann das Risiko von Nebenwirkungen minimieren und realistische Erwartungen an das Ergebnis setzen.

Haben Sie Fragen oder überlegen Sie eine Fettabsaugung? Eine individuelle Beratung durch einen Facharzt ist der beste Weg, um alle Risiken abzuwägen.

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